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8. Etappe:
Lusen - Phillipsreuth

Europäischer Fernwanderweg
Mark_5

Waldwanderung. Vom Lusen durch den  Nationalpark hinunter ins Reschwassertal (570 Höhenmeter). Über  den  waldfreien
Höhenrücken von Mauth ins Annathal. Dann wieder durch Wald längerer Anstieg auf den Almberg (240 Höhenmeter) und über
Höhenrücken nach Philippsreut. Bis auf den Abstieg von Lusen zum Tummelplatz  bequeme  breite Waldwege und Forststraßen.

Ausgangspunkt/
Zwischenstationen/
Etappenziel

h

km

NN

G / P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr / Rast

Lusen

 

 

1373

G1

Tummelplatz

1:00

3,9

1139

R1

Steinbachklause

0:45

3,4

850

R2

Mauth

1:00

3,7

821

G

Annathalmühle

0:15

1,6

745

 

Alpe auf dem Almberg

1:30

3,8

990

G2-3

Philippsreut

1:00

3,6

974

G4-6

Gesamtstrecke

5:30

20,0

 

 

Wandern ohne Gepäck wird zum Teil angeboten : siehe G

Einkehr/Rast/Übernachtung

G1 Lusenschutzhaus, Tel. 08553/1212
G  mehrere Gasthäuser in Mauth / Wandern ohne Gepäck: Gasthaus Fuchs, Mauth: Tel.: 08557/270 ( zur Homepage )
G2 Landhotel Zur Alm, Alpe
G3 Gasthof Alpe
G4 Pension-Restaurant Forellenhof, Philippsreut (Mittwoch Ruhetag)
G5 Gasthof zum Pfenniggeiger, Philippsreut
G6 Gasthof-Pension Hubertusstuben (am Wanderweg südöstlich von Philippsreut)
R1 Tisch mit Bänken  unter zwei schönen Eschen am Tummelplatz
R2 Schutzhütte an der Steinbachklause
R3 Tisch mit Bänken beim ersten Wanderparkplatz im Reschbachtal
R4 Tisch mit Bänken am Parkplatz bei der Reschbachbrücke

Service

Einkaufen

* Lebensmittelläden in Mauth und Philippsreut

Regionale Produkte

* Glasbläserhof Mauth mit Werksverkauf und Cafe, Mo. – Fr. 9-12 Uhr, Sa. 9-12 Uhr)

Bushaltestellen

* in Mauth: Nationalparkbus nach Spiegelau und Grafenau
* in Philippsreut

Telefon/Briefkasten

* in Mauth und Philippsreut
 
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

* Nationalpark Bayerischer Wald
* Lusen
* Waldsterben
* Holztrift
* Mauth: Noch am Ende des 17. Jahrhunderts dehnte sich zwischen Kreuzberg und Außergfield in Böhmen stundenweit der
   Grenzwald, durch den der Obere Goldene Steig nach Bergreichenstein führte. Im Jahr 1698 wurde unter dem Passauer
   Fürstbischof Johann Philipp Graf von Lamberg die Zollstelle von Kreuzberg weiter in den Wald hinein verlegt.
   „Bei der Mauth“ ließen sich zugleich 4 Ansiedler nieder, sie hatten hier im rauhen Klima („¾ Jahr Winter“) hart um
   ihren Lebensunterhalt zu kämpfen. 1778-79 entstand die Kirche St. Leopold als Stiftung des Freyunger Pfarrer Johann
   Leopold Giesecke. (Text aus Informationstafel zum Goldenen Steig)
* Philippsreut: Das Grenzdorf Philippsreut verdankt seine Entstehung und seinen Namen dem Passauer Fürstbischof Johann
   Philipp Graf von  Lamberg, der hier am Mittleren Goldenen Steig nach Winterberg im Jahr 1692 zur Sicherung der nahen
   Grenze und des Weges 6 Häuser anlegen ließ. Die Siedler hatten es recht schwer in einem rauhen Klima mit
   Waldweidewirtschaft und Holzarbeit ihren Lebensunterhalt zu finden. Die großen Hungersnöte bannte erst der Anbau von
   Kartoffeln ab 1770. Damals auch begann man den alten Saumweg nach Böhmen als Fahrstraße auszubauen.
   (Text aus Informationstafel zum Goldenen Steig)

8. Etappe: Lusen – Philippsreuth

Vom Lusenschutzhaus geht es auf dem Wintersteig, einem bequemen Waldweg, abwärts, bis ein schmaler Pfad zum Tummelplatz
abzweigt. Diesem folgend gelangt man zunächst steil hinunter in das Sagwassertal, dessen raunendes Bächlein zwischen
Moospolstern und Wurzeln eine märchenhafte Landschaft zaubert.

Von hier führt ein alter Steinweg bequem den Hang entlang durch abwechslungsreiche Mischwälder zum Tummelplatz. Inmitten
dieser idyllischen Waldwiese, die früher Sammelplatz für das Weidevieh mit seinen Hirten war, steht ein mächtiges
Holzschindelhaus. Daneben lockt unter schattigem Blätterbach eine Sitzgruppe zur Rast. Von hier lohnt sich ein kurzer
Abstecher (500 m) auf dem wurzligen Pfad zum Großalmeyerschloß, einer natürlichen Felsenburg mit wunderschöner Aussicht.

Es folgt der lange, aber bequeme Abstieg ins Reschwassertal. Auf breiten Waldwegen gelangt man hinunter zur
Steinbachklause, einem malerischen Waldsee, in dem früher das Wasser zur Holztrift aufgestaut wurde. Entlang des alten
Triftkanals (Holzverbauung noch sichtbar) führt ein schöner Pfad hinunter ins Tal, dem man auf breitem
Waldweg bis zur Reschbachbrücke folgt.

Hier verläßt der E6 den Nationalpark und folgt der Straße in den Ortskern des Dorfes Mauth, das ehemals Zollstelle am
Goldenen Steig war (s. gleichnamige Hauptstraße). Auf dem Birkenweg, einem von Baumhecken gesäumten Flurweg, marschiert
man vorbei am Glasbläserhof ortsauswärts und den Hügel hinunter ins Saußwassertal.

Bei der Annathalmühle überquert der Wanderweg den Rothbach und biegt in einen von Feldgehölzen gesäumten Schotterweg,
der entlang von idyllischen Weiden den Gegenhang hinaufsteigt. Im Wald setzt sich der lange Anstieg durch die
Bergmischwälder des Almbergs über Steige und Forststraßen fort, bis man die urigen Berghöfe von Alpe erreicht. Hier tritt
man hinaus auf schöne Bergwiesen und erreicht über einen kurzen Stichweg am Waldrand entlang einen Aussichtsfelsen mit
herrlicher Weitsicht über den Bayerischen Wald.

Von an der kleinen Kapelle folgt man der Straße ein kurzes Stück hinunter bis zur Wandertafel. Von hier führt ein Forstweg
über eine bewaldeten Höhenzug in den von einer für den bayerischen Wald charakteristischen Heckenlandschaft eingebetteten
Grenzort Philippsreuth.

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