Wandern ohne Gepäck wird zum Teil angeboten : siehe G
Einkehr/Rast/Übernachtung
G1 Lusenschutzhaus, Tel. 08553/1212 G mehrere Gasthäuser in Mauth / Wandern ohne Gepäck: Gasthaus Fuchs, Mauth: Tel.: 08557/270 ( zur Homepage ) G2 Landhotel Zur Alm, Alpe G3 Gasthof Alpe G4 Pension-Restaurant Forellenhof, Philippsreut (Mittwoch Ruhetag) G5 Gasthof zum Pfenniggeiger, Philippsreut G6 Gasthof-Pension Hubertusstuben (am Wanderweg südöstlich von Philippsreut) R1 Tisch mit Bänken unter zwei schönen Eschen am Tummelplatz R2 Schutzhütte an der Steinbachklause R3 Tisch mit Bänken beim ersten Wanderparkplatz im Reschbachtal R4 Tisch mit Bänken am Parkplatz bei der Reschbachbrücke
Service
Einkaufen
* Lebensmittelläden in Mauth und Philippsreut
Regionale Produkte
* Glasbläserhof Mauth mit Werksverkauf und Cafe, Mo. – Fr. 9-12 Uhr, Sa. 9-12 Uhr)
Bushaltestellen
* in Mauth: Nationalparkbus nach Spiegelau und Grafenau * in Philippsreut
Telefon/Briefkasten
* in Mauth und Philippsreut Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
* Nationalpark Bayerischer Wald * Lusen * Waldsterben * Holztrift * Mauth: Noch am Ende des 17. Jahrhunderts dehnte sich zwischen Kreuzberg und Außergfield in Böhmen stundenweit der Grenzwald, durch den der Obere Goldene Steig nach Bergreichenstein führte. Im Jahr 1698 wurde unter dem Passauer Fürstbischof Johann Philipp Graf von Lamberg die Zollstelle von Kreuzberg weiter in den Wald hinein verlegt. „Bei der Mauth“ ließen sich zugleich 4 Ansiedler nieder, sie hatten hier im rauhen Klima („¾ Jahr Winter“) hart um ihren Lebensunterhalt zu kämpfen. 1778-79 entstand die Kirche St. Leopold als Stiftung des Freyunger Pfarrer Johann Leopold Giesecke. (Text aus Informationstafel zum Goldenen Steig) * Philippsreut: Das Grenzdorf Philippsreut verdankt seine Entstehung und seinen Namen dem Passauer Fürstbischof Johann Philipp Graf von Lamberg, der hier am Mittleren Goldenen Steig nach Winterberg im Jahr 1692 zur Sicherung der nahen Grenze und des Weges 6 Häuser anlegen ließ. Die Siedler hatten es recht schwer in einem rauhen Klima mit Waldweidewirtschaft und Holzarbeit ihren Lebensunterhalt zu finden. Die großen Hungersnöte bannte erst der Anbau von Kartoffeln ab 1770. Damals auch begann man den alten Saumweg nach Böhmen als Fahrstraße auszubauen. (Text aus Informationstafel zum Goldenen Steig)
8. Etappe: Lusen – Philippsreuth
Vom Lusenschutzhaus geht es auf dem Wintersteig, einem bequemen Waldweg, abwärts, bis ein schmaler Pfad zum Tummelplatz abzweigt. Diesem folgend gelangt man zunächst steil hinunter in das Sagwassertal, dessen raunendes Bächlein zwischen Moospolstern und Wurzeln eine märchenhafte Landschaft zaubert.
Von hier führt ein alter Steinweg bequem den Hang entlang durch abwechslungsreiche Mischwälder zum Tummelplatz. Inmitten dieser idyllischen Waldwiese, die früher Sammelplatz für das Weidevieh mit seinen Hirten war, steht ein mächtiges Holzschindelhaus. Daneben lockt unter schattigem Blätterbach eine Sitzgruppe zur Rast. Von hier lohnt sich ein kurzer Abstecher (500 m) auf dem wurzligen Pfad zum Großalmeyerschloß, einer natürlichen Felsenburg mit wunderschöner Aussicht.
Es folgt der lange, aber bequeme Abstieg ins Reschwassertal. Auf breiten Waldwegen gelangt man hinunter zur Steinbachklause, einem malerischen Waldsee, in dem früher das Wasser zur Holztrift aufgestaut wurde. Entlang des alten Triftkanals (Holzverbauung noch sichtbar) führt ein schöner Pfad hinunter ins Tal, dem man auf breitem Waldweg bis zur Reschbachbrücke folgt.
Hier verläßt der E6 den Nationalpark und folgt der Straße in den Ortskern des Dorfes Mauth, das ehemals Zollstelle am Goldenen Steig war (s. gleichnamige Hauptstraße). Auf dem Birkenweg, einem von Baumhecken gesäumten Flurweg, marschiert man vorbei am Glasbläserhof ortsauswärts und den Hügel hinunter ins Saußwassertal.
Bei der Annathalmühle überquert der Wanderweg den Rothbach und biegt in einen von Feldgehölzen gesäumten Schotterweg, der entlang von idyllischen Weiden den Gegenhang hinaufsteigt. Im Wald setzt sich der lange Anstieg durch die Bergmischwälder des Almbergs über Steige und Forststraßen fort, bis man die urigen Berghöfe von Alpe erreicht. Hier tritt man hinaus auf schöne Bergwiesen und erreicht über einen kurzen Stichweg am Waldrand entlang einen Aussichtsfelsen mit herrlicher Weitsicht über den Bayerischen Wald.
Von an der kleinen Kapelle folgt man der Straße ein kurzes Stück hinunter bis zur Wandertafel. Von hier führt ein Forstweg über eine bewaldeten Höhenzug in den von einer für den bayerischen Wald charakteristischen Heckenlandschaft eingebetteten Grenzort Philippsreuth.
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