Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten
Einkehr/Rast/Übernachtung
G1 Waldschmidthaus, Rachel, Tel. 0172 7850362 G3 Lusenschutzhaus, Tel. 08553/1212 R1 Tische und Bänke beim Waldschmidthaus unterhalb des Rachelgipfels R2 Schutzhütte und Sitzbänke am Rachelsee R3 Schutzhütte an der Felsenkanzel R4 Schutzhütte am Böhmweg zwischen Teufelsloch und Lusengipfel
Service
Einkaufen
* auf der gesamten Etappe keine Einkaufsmöglichkeiten
Regionale Produkte
Bahnhöfe und Bushaltestellen
* auf der gesamten Etappe keine öffentlichen Verkehrsmittel
Telefon/Briefkasten
* auf der gesamten Etappe nicht vorhanden
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
* Nationalpark Bayerischer Wald * Großer Rachel * Lusen * Waldsterben
7. Etappe: Rachel – Lusen
Aufstieg vom Gfällparkplatz (Endhaltestelle des Nationalparkbusses von Spiegelau) auf den Rachel in 1 bis 1¾ Stunden auf steilem Schotterweg.
Vom Rachelgipfel führt der E6 an der Bergwachthütte vorbei wieder in den Wald hinein. Es folgt der lange und Abstieg beschwerliche (steinige, steile Pfade) über die nördliche Seewand hinunter zum Rachelsee. Der E6 führt nicht unmittelbar an der Rachelkapelle vorbei, das kleine Holzkirchlein mit dem herrlichen Blick auf den See hinunter lohnt aber den kurzen (100 m) Abstecher, der durch ein Hinweisschild gekennzeichnet ist. Von der Kapelle folgt man dem höhengleichen, mit dem Auerhuhn markierten Pfad und stößt nach 100 m wieder auf das grüne Dreieck des E6.
Bald darauf gelangt man an den malerisch von steilen Wänden eingerahmten Rachelsee. Am See und auf dem folgenden Wegstück informieren diverse Tafeln des Eiszeitlichen Lehrpfades über den See, seine Entstehung und die ihn umgebende Landschaft. Knapp unterhalb des Sees bei der Informationshütte gabelt sich der E6 in zwei Linien, die sich erst am Lusen wieder vereinigen:
Der obere Weg (über Felsenkanzel und Teufelsloch):
Wer bei der Infohütte links abzweigt, wandert zunächst entlang eines alten Schwellgrabens (über den zur Holztrift Wasser von anderen Bächen dem See zugeleitet wurde) und steigt dann hinauf (knapp 90 Höhenmeter) zur Felsenkanzel, einem Aussichtsfelsen an einer kleinen Waldwiese. Von hier steigt man auf steinigem Pfad steil hinab (ca. 150 Höhenmeter) bis zu der Weggabelung, bei der der Wanderweg zur Racheldiensthütte abzweigt. Von hier führen schmale Pfade immer entlang der Bergflanke durch schier endlose Bergmischwälder und über zahlreiche Bergbäche ohne nennenswerte Steigungen. Besonders im zweiten Teil dieses Wegstücks durchwandert man wiederholt abgestorbene Fichtenbestände, die, von Umweltbelastungen geschwächt, vom Borkenkäfer befallen wurden. Unter den Toten Bäumen wächst ein dichter Urwald mit Buchen, Tannen, Fichten und Vogelbeeren heran.
Schließlich gelangt man ans Teufelsloch. Durch dieses tief eingekerbte, mit groben Felsbrocken gefüllte Tal zieht immer ein kühler Luftzug. Tief unter den Steinen, auf denen sich uralte Krüppelfichten zu halten suchen, hört man den Bach gurgeln.
Hier beginnt der Aufstieg auf den Lusen (ca. 270 Höhenmeter). Anfangs steigt ein steiniger Pfad steil bergan bis zu einer Aussichtsplattform, an der eine Infotafel auf die natürliche Waldentwicklung in den hier großflächig abgestorbenen Wäldern hinweist. Auf Holzstegen geht es dann eben dahin bis zur Böhmwegschutzhütte, wo der E6 in den Sommerweg auf den Lusen mündet.
Dieser steigt beständig an bis zur sog. Himmelsleiter, eine felsige Treppe, die steil aufsteigt aus dem Wald hinaus auf die Blockschutthalde des Lusengipfels. Wenn man das Gipfelerlebnis und die atemberaubende Aussicht gebührend genossen hat, steigt man in östlicher Richtung über die groben Granitfelsbrocken wieder hinunter und erreicht am Waldrand das Lusenschutzhaus, das mit deftigen Bergsteigermahlzeiten und guten Kuchen lockt.
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