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7b. Etappe:
Großer Rachel - Lusen

( oberer Weg )

Europäischer Fernwanderweg
Mark_5

Anstrengende aber schöne Bergtour durch den Nationalpark Bayerischer Wald mit einem steilen
und beschwerlichen Abstieg vom Rachel ( 380 Höhenmeter ) und dem Aufstieg auf den Lusen ( 280 Höhenmeter ).
Vielfach steinige und wurzlige Wege, Trittsicherheit erforderlich. Von den Gipfeln bei klarem Wetter
atemberaubend schöne Rundumsichten über Bayerischen und Böhmischen Wald. Ansonsten überwiegend durch urige,
abwechslungsreiche Bergmischwälder und über zahlreiche wilde Bergbäche. Vor allem auch in den Hochlagen
großflächig abgestorbene Fichten ( bei starkem Wind Gefahr von herabfallendem Totholz! ).

Ausgangspunkt/
Zwischenstationen/
Etappenziel

h

km

NN

G / P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr / Rast

Großer Rachel (Gipfel)

 

 

1452

G1, R1

Rachelkapelle

0:25

1,4

1212

 

Rachelsee

0:20

1,2

1070

R2

Felsenkanzel

0:30

1,7

1151

R3

Teufelsloch

1:45

7,0

1090

 

Lusen (Gipfel)

1:15

2,3

1373

G3

Gesamtstrecke

4:15

13,6

 

 

Gfäll-Parkplatz  (Nationalpark-Bus)

 

 

950

 

Grosser Rachel (Waldschmidthaus)

1:45

2,8

1360

G1, R1

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

Einkehr/Rast/Übernachtung

G1 Waldschmidthaus, Rachel, Tel. 0172 7850362
G3 Lusenschutzhaus, Tel. 08553/1212
R1 Tische und Bänke beim Waldschmidthaus unterhalb des Rachelgipfels
R2 Schutzhütte und Sitzbänke am Rachelsee
R3 Schutzhütte an der Felsenkanzel
R4 Schutzhütte am Böhmweg zwischen Teufelsloch und Lusengipfel

Service

Einkaufen

* auf der gesamten Etappe keine Einkaufsmöglichkeiten

Regionale Produkte

Bahnhöfe und Bushaltestellen

* auf der gesamten Etappe keine öffentlichen Verkehrsmittel

Telefon/Briefkasten

* auf der gesamten Etappe nicht vorhanden

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

* Nationalpark Bayerischer Wald
* Großer Rachel
* Lusen
* Waldsterben

7. Etappe: Rachel – Lusen

Aufstieg vom Gfällparkplatz (Endhaltestelle des Nationalparkbusses von Spiegelau) auf den Rachel in 1 bis 1¾
Stunden auf steilem Schotterweg.

Vom Rachelgipfel führt der E6 an der Bergwachthütte vorbei wieder in den Wald hinein. Es folgt der lange und Abstieg
beschwerliche (steinige, steile Pfade) über die nördliche Seewand hinunter zum Rachelsee. Der E6 führt nicht unmittelbar
an der Rachelkapelle vorbei, das kleine Holzkirchlein mit dem herrlichen Blick auf den See hinunter lohnt aber den kurzen
(100 m) Abstecher, der durch ein Hinweisschild gekennzeichnet ist. Von der Kapelle folgt man dem höhengleichen, mit
dem Auerhuhn markierten Pfad und stößt nach 100 m wieder auf das grüne Dreieck des E6.

Bald darauf gelangt man an den malerisch von steilen Wänden eingerahmten Rachelsee. Am See und auf dem folgenden
Wegstück informieren diverse Tafeln des Eiszeitlichen Lehrpfades über den See, seine Entstehung und die ihn umgebende
Landschaft. Knapp unterhalb des Sees bei der Informationshütte gabelt sich der E6 in zwei Linien,
die sich erst am Lusen wieder vereinigen:

Der obere Weg (über Felsenkanzel und Teufelsloch):

Wer bei der Infohütte links abzweigt, wandert zunächst entlang eines alten Schwellgrabens (über den zur Holztrift Wasser
von anderen Bächen dem See zugeleitet wurde) und steigt dann hinauf (knapp 90 Höhenmeter) zur Felsenkanzel, einem
Aussichtsfelsen an einer kleinen Waldwiese. Von hier steigt man auf steinigem Pfad steil hinab (ca. 150 Höhenmeter) bis zu
der Weggabelung, bei der der Wanderweg zur Racheldiensthütte abzweigt. Von hier führen schmale Pfade immer entlang der
Bergflanke durch schier endlose Bergmischwälder und über zahlreiche Bergbäche ohne nennenswerte Steigungen. Besonders im
zweiten Teil dieses Wegstücks durchwandert man wiederholt abgestorbene Fichtenbestände, die, von Umweltbelastungen
geschwächt, vom Borkenkäfer befallen wurden. Unter den Toten Bäumen wächst ein dichter
Urwald mit Buchen, Tannen, Fichten und Vogelbeeren heran.

Schließlich gelangt man ans Teufelsloch. Durch dieses tief eingekerbte, mit groben Felsbrocken gefüllte Tal zieht immer ein
kühler Luftzug. Tief unter den Steinen, auf denen sich uralte Krüppelfichten zu halten suchen, hört man den Bach gurgeln.

Hier beginnt der Aufstieg auf den Lusen (ca. 270 Höhenmeter). Anfangs steigt ein steiniger Pfad steil bergan bis zu einer
Aussichtsplattform, an der eine Infotafel auf die natürliche Waldentwicklung in den hier großflächig abgestorbenen Wäldern
hinweist. Auf Holzstegen geht es dann eben dahin bis zur Böhmwegschutzhütte, wo der E6 in den Sommerweg auf den Lusen mündet.

Dieser steigt beständig an bis zur sog. Himmelsleiter, eine felsige Treppe, die steil aufsteigt aus dem Wald hinaus auf die
Blockschutthalde des Lusengipfels. Wenn man das Gipfelerlebnis und die atemberaubende Aussicht gebührend genossen hat,
steigt man in östlicher Richtung über die groben Granitfelsbrocken wieder hinunter und erreicht am Waldrand das
Lusenschutzhaus, das mit deftigen Bergsteigermahlzeiten und guten Kuchen lockt.

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