Wandern ohne Gepäck möglich
G1-G3 und G6-G7 bieten Gepäcktransport an
Buchung direkt oder über Tourismusverband Ostbayern (Tel. 0941/58539-16) möglich
Einkehr/Rast/Übernachtung
G1 Hotel-Restaurant „Zur Perle“, Marktplatz 30, 94157 Perlesreut, Tel. 08555/277 G2 Gästehaus am Pandurensteig, Ringelaier Str. 3, 94157 Perlesreut, Tel. 08555/1481 G3 Hotel-Gasthof Jägerstöckl, Fam Streifinger, Hofmark 3, Haus i. Wald, 94481 Grafenau, Tel. 08555/619 G4 Gasthaus in Kirchberg G5 Gasthaus Hammerschmiede bei Schneidermühle G6 Gasthaus-Pension Schrottenbaum-Mühle, Familie Anton Segl, Schrottenbaummühle 1, 94142 Fürsteneck, Tel. 08504/1739, Fax. 1790, Internet: http://www.internetpartner.de/segl, E-mail: Anton.Segl@t-online.de, in der Saison kein Ruhetag, Gutbürgerliche Küche, fangfrische Forellen, Brotzeiten, Kaffee und Kuchen, schattige Terasse, Zimmer für Wanderer auch nur für eine Nacht. G7 Schloßgaststätte Fürsteneck, Schloßweg 5, 94142 Fürsteneck, Tel. 08505/1473, Mittwoch Ruhetag G8 Gasthaus Pension Aumühle mit Biergarten, Fürsteneck
Information
Landratsamt Freyung-Grafenau, Tourist-Information, Wolfkerstr. 3, 94078 Freyung, Tel. 08551/57-121, Fax. 08551/57-252, e-mail: tourismus@la-freyung.btl.de
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* Perlesreut * Lebensmittelläden in Haus i. Wald * Fürsteneck
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Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
* Kirche in Kirchberg bei Waldenreut * NSG Ilztal * Wildwasser-Rennen an der Ilz * Pflanzenwelt an der Ilz (Indisches Springkraut), Waldbodenpflanzen (Infotafel): Buchenkeimling, Schuppenwurz, Leberblümchen, Gelbstern, Seidelbast Das große Seggenried (Infotafel): Verlandungsgesellschaft, früher überschwemmt, Steife Segge, Sauergräser, Schwarzerlen, Grauweiden, Strauß- oder Trichterfarn, Hochstaudenflur (Infotafel): Mädesüß, Gilbweiderich, Engelwurz, Ziest, Sumpfkratzdistel, Sibirische Schwertlilie, Blaue Akelei, Eisenhut. Wenn Wiesen nicht mehr gemäht werden, entwickeln sie sich bald zu einer Hochstaudenflur. Bei ausreichender Feuchtigkeit herrschen die weißen Blüten des Mädesüß vor, begleitet von den gelben Blütentrauben des Gilbweiderichs ... Ökologie eines Tümpels (Infotafel) Ökologie eines Baumes (Infotafel) Wohlfahrtswirkungen des Waldes (Infotafel): Erhaltung der Bodenfruchtbarkeit, Bewahrung des Wassers, Erneuerung der Luft, Vermittelt Erholung Das Ilztal als Waldgebiet (Infotafel): zuständiges Forstamt, Fläche, besondere Bedeutung für Naturhaushalt * Tierwelt an der Ilz Infotafel über Vögel: Dank der unbebauten Ufer und der noch immer guten Wasserqualität ist das Ilztal Rückzuggebiet für seltene Vögel wie Wasseramsel, Eisvogel, Gebirgssstelze, Flußläufer, Sperber, Graureiher, Waldschnepfe * Zugstrecke im Ilztal (Passau – Fürsteneck - ?) * Ilztal-Lehrpfad * Schrottenbaummühle: Die Schrottenbaummühle entstand bereits im Hochmittelalter und gehörte zum Bauerndorf Schnürring. Im Jahr 1398 wird „die Mul zu Schnürring oberhalb Fürstenegk gelegen“ erstmals genannt. Sie gehörte zur Herrschaft Hals. In einer Beschreibung der Grenzen des Fürstbistums Passau aus dem Jahre 1593 heißt es: „... den Pach oherweegen zur herrschafft Fürstenegg, die Schrotenpämbmühl, welche aber samt deren anstossenten gründten mit aller hoher und Nidergerichtlicher Obrigkeit, Malefiz und allem andren zu der Graffschaft halß gehörig ist ...“ Bis zur Säkularisation von 1803 bildete die Ilz den Grenzfluß zwischen Fürstbistum Passau und dem Kurfürstentum Bayern. An die bei der Schrottenbaummühle gelegene Mautstelle erinnert nur noch der Brückenheilige Nepomuk. Die Ilz bildet jetzt eine natürliche Grenze zwischen den Landkreisen Passau und Freyung-Grafenau. Das Betreiben einer Getreidemühle reicht zurück bis in das hohe Mittelalter.
Wie in vielen Mühlen an der Ilz wurde die Wasserkraft auch für die Holzverarbeitung genutzt. Bis Mitte dieses Jahrhunderts wurde auf der Ilz noch Holz getriftet. Um 1800 kam auch in der Schrottenbaummühle neben der Getreidemühle ein Sägewerk hinzu. Seit 1993 wird die Wasserkraft der ilz mit modernen Turbinen zur Eigenversorgung mit Strom genutzt. Ab 1730 befindet sich die Schrottenbaummühle nachweislich im Besitz der Familie Segl. Mit der Erweituerung des Hauptgebäudes 1792 wurde auch Platz geschaffen für ein Wirtshaus, das sich inzwischen zu einer beliebten, weithin bekannten Ausflugsgaststätte entwickelt hat. * Schloß Fürsteneck: Infotafel an der Wolfsteiner Ohe (hinter Abzweig zur Burg, kommt man erst am nächsten Tag dran vorbei): Schloß Fürsteneck, erreichtet unter dem Passauer Fürstbischof Wolfger von Erlach um 1190. Es diente als Grenzbefestigung gegen die Bayerischen Herzöge. 1570 Renovierung durch Fürstbischof Urban von Trembach und Erhebung der bisherigen Burgpflege zu einem Landgericht. 1745 Bau der jetzigen Schloßkapelle unter Kardinal Joseph Dominikus von Lamberg. Baumeister war Severin Goldberger. 1803 fiel Fürsteneck an den Bayerischen Staat. 1814 Verkauf an einen ehemaligen Mönch. Heute befindet sich das Schloß mit Brauerei, Gaststätte und Pension in Besitz von Moritz Forsters Erben.
7. Etappe Perlesreut/Haus i. Wald – Fürsteneck
Variante 1:
In Perlesreut biegt der Pandurensteig vor der Kirche von der Hauptstraße rechts ab in Richtung Tittling. Man folgt ca. 2 km dem asphaltierten Fuß- und Radweg bis zu dem kleinen Örtchen Kirchberg mit seinem sehenswerten Kirchlein (Schlüssel beim Wirt). Zuvor kann man von der Anhöhe hinter Waldenreut die schöne Aussicht in Richtung Nordwesten über die Hügellandschaft um Haus im Wald auf die hohe Bayerwaldkette im Hintergrund genießen, auch der Aussichtsturm von Schönberg ist zu sehen. Von Kirchberg geht es hinab nach Ellersdorf und, vorbei an dem alten Dorfbackofen und der Holzkapelle, auf einen Flurweg, der sich malerisch hinunterschlängelt zur Ilz.
Variante 2:
Von Haus i. Wald folgt man der Hangstraße zum Ortsrand, wo ein Aussichtshügel mit einer traumhaften Aussicht auf das Hügelland um Schönberg und in das Ilztal aufwartet. Dann geht es hinunter durch das Örtchen Furth an die Ilz. Auf schönen Wegen folgt man dem Fluß, der sich hier noch malerisch durch Wiesen schlängelt, bis zur Oh-Mühle, wo man den Talrand wieder etwas hinaufsteigt und bei Ellersdorf auf die andere Variante des Pandurensteigs stößt.
Variante 1 + 2:
Von dem Flurweg, der sich von Ellersdorf malerisch hinunter schlängelt zur Ilz, sollte man den Blick auf das Land jenseits des Ilztales genießen, in der sich die schöne Kirche von Preying und die Burg von Saldenburg besonders prägnant hervorheben.
Unten am Fluß läßt man dann Asphaltstraßen und Feldwege hinter sich. Ein wurzliger Wanderweg taucht ein in den Wald und gleichzeitig in das Naturschutzgebiet „Ilz am Dießenstein“, durch das die Ilz wie ein Wildbach zwischen hoch aufgetürmten Felsen hindurchbraust. Es reicht bis zu der Brücke an der Dießensteiner Mühle, über die der E6, der Europäische Fernwanderweg, ans Ilztal stößt. Sein grünes Dreieck wird den Wanderer zusammen mit der Ilztalwanderwegmarkierung fortan bis Passau begleiten.
Es geht weiter auf wunderschönen Wanderpfaden abwechselnd durch die Hangwälder und dann wieder am Fluß entlang und über Auwiesen oder Hochstaudenfluren. Im Sommer wächst hier das nach Deutschland eingeschleppte und sich entlang der Flüsse übermächtig ausbreitende Indische Springkraut mannshoch und betört mit dem süßen Duft seiner großen rosa Blüten.
Bei der Schrottenbaummühle ist der Fluß zu einem kleinen See aufgestaut. Auf der dazugehörigen lagern an heißen Sommertagen viele Badegäste. Hier läßt es sich gut einkehren, die fangfrischen Forellen sind besonders zu empfehlen.
Nun ist es nicht mehr weit bis zum Schloß Fürsteneck, das hoch oben auf dem Felsspitz zwischen dem Ilztal und dem der Wolfersteiner Ohe thront. Zu seinen Füßen vereinen sich die beiden Flüsse. Ein schmaler Holzsteg vor der Mündung gewährt einen schönen Ausblick auf die Flußlandschaft. Ca. 500 m weiter stößt man dann auf die Wolfersteiner Ohe, der man ein kurzes Stück flußaufwärts folgt, bis ein schmaler Fußpfad durch den Wald hinauf zum Schloß führt. Eine Brücke führt über den Wehrgraben hinein in den Schloßhof von Fürsteneck.
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