Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten
Einkehr/Rast/Übernachtung
G1 nördlich 1km von Kalteneck am Ilztalwanderweg auf westlicher Flußseite: Hotel-Gut Feuerschwendt, Restaurant, Brotzeit, Kuchen G2 Gasthaus Lenz in Kalteneck G3 Restaurant-Pizzeria Pension Ilzstubn in Fischhaus, Donnerstag Ruhetag G4 Gasthof Mausmühle 200 m abseits des Wanderweges, Mittwoch Ruhetag G5 Ausflugsgaststätte auf anderen Ende der Talsperre in Oberilzmühle G6 Gasthaus zur Triftsperre mit Biergarten bei Unteröd G mehrere Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeiten in Hals und Passau R1 ca. 2 km nach Kalteneck, wo Wanderweg in Bachtal abzweigt: Schutzhütte mit Feuerstelle und Brunnen R2 ca. 3 km nach Kalteneck: Picknickbank R3 Naturfreizeitanlage am Ortseingang von Fischhaus R4 ca. 1 km südlich von Mausmühle bei Brunnen Picknicktisch mit Bank
Service Einkaufen
* Lebensmittelläden in Hals * ausgiebige Einkaufsmöglichkeiten in Passau
Regionale Produkte
* Kunst- und Keramik Neuwerth, Bahnhof Fischhaus, Ruderting, Tel 08509/266, Di. - Sa. 10 -12 Uhr
Bahnhöfe und Bushaltestellen
Bahnhöfe:
* Passau (Anschluss nach Plattling zur Waldbahn sowie über Regensburg und Schwandorf nach Cham)
Bushaltestellen:
* Triftsperre: Stadtwerke Passau, Linie 3 und 4, Mo.-Fr. stündlich, Sa. + So. je einmal * Hals: Stadtbuslinie Passau, Linie 4 und ? * Busbahnhof in Passau
Telefon/Briefkasten
* Briefkasten am Kunstbahnhof Kalteneck * Telefon und Briefkasten in Hals und Passau
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
* ca. 2 km nach Kalteneck, wo Wanderweg in Bachtal abzweigt: Infotafel: Burg Angerberg, die Wilhelm von Schönanger gehörte und auf dieser Anhöhe stand. Wilhelm wurde wegen seiner Dienste vom damaligen Graf Albach IV. von Bayern zum Unterfunkt? der bambergischen Güter gemacht. Zu diesen zählt auch das Gebiet an der Ilz. Wilhelm entwickelte sich nun jedoch zum Raubritter, seine Raubzüge gingen von der Burg aus weit herum bis nach Passau und Niederalteich. Am 23. Juli 1244 wurde mit dem Grafen ein Landfrieden geschlossen und Gericht über alle Raubburgen gehalten. So wurden die beiden Söhne Wilhelms als Geiseln dem Bischof von Passau überstellt und er selber durfte seine Burg nicht weiter befestigen. Er stellte jedoch seine Räubereien nicht ein. Darauf wurde er 1247 in Passau geköpft und die Burg 1262 völlig zerstört. Heute sieht man von der Burganlage nur noch die drei Wälle und die Grundmauern eines Burgturms. * Mausmühle (Infotafel): Die Mausmühle, in alten Aufzeichnungen nur Mühle in Mausloch genannt, war früher im Eigentum des Klosters Niedernburg im Hochstift Passau. 1803 wurde das Hochstift Passau aufgelöst. Damit wurde das Land hier Teil des Kurfürstentums und späteren Königreichs Bayern. Den Landstrich östlich der Ilz bekam der Großherzog von Toskana. Aber nur bis 1805 war die Ilz Grenze. Dann besetzten bayerische Truppen auch das linke Ilzufer. Seit alters gehörten zur Mausmühle die Mühl- und Sägegerechtigkeit. Im Kataster von 1848 wird das Anwesen so beschrieben: Wohnhaus mit einem Mahlgang unter einem Dach und der neu erbaute Mahlgang, dann Stadl, Stall und Hofraum, Sägemühle nebst Ladeplatz. Bis nach dem 2. Weltkrieg war dort noch das Balkenstauwerk zu sehen, das der Mühle im Mühlbach das Wasser zutrieb. 1951 begann die Stadt Passau das Kraftwerk Oberilzmühle zu bauen das 1955 vollendet wurde. Im Stausee dieses Werkes ging die alte Mausmühle unter. Inzwischen hat man südwestlich des alten Anwesens über dem Stauseespiegel die neue Mausmühle erbaut, ein Wohnhaus mit Gastwirtschaft. In den Jahren 1965 und 1966 erhöhte man die Staumauer in Oberilzmühle. Der jetzige Stausee entstand. In ihm ertrank die zweite Mausmühle. Jetzt errichtete man oben auf dem Unterhang mit schönem Blick auf den See die dritte Mausmühle. * Naturschutzgebiet Halser Ilzschleifen (Infotafel): Vielfalt durch Gegensätze * Die Trift auf der Ilz / Triftsperre * Hals * Passau
8. Etappe: Kalteneck - Passau
In Kalteneck überquert der E8 die Ilz und verläuft nun am westlichen Flussfer. Hinter dem idyllischen Grubhof und seinen mit Pappeln bestandenen Weiden taucht man wieder ein in die Hangwälder und wandert auf wurzlichem Steig immer nah am Ufer entlang bis zu der Freizeitanlage mit Flussbad bei Fischhaus. Hier überquert man die Gleise der alten Bahnlinie, die einst von Passau kommend das Ilztal nach Fürsteneck hinauf fuhr.
Den Fluss tief unter sich lassend geht die Wanderung nun in stetigem Auf und Ab den bewaldeten Steilhang entlang. Dabei blickt man immer wieder auf die sich lieblich und schon träger durchs Tal schlängelnde Ilz.
Erst bei der Mausmühle gelangt man nach Überquerung der Bahngleise wieder hinunter an den Fluss, der hier bereits zum See aufgestaut ist. Eine Infotafel hinter dem Steg erzählt von der Mausmühle, die mit Bau und Erweiterung des Stausees immer wieder unterging und an höherer Stelle neu errichtet werden musste.
Anfangs auf schönen Uferpfaden, dann über eine Forststraße gelangt man schließlich zur großen Ilztalsperre, wo Liegewiese und Holzstege zum erfrischenden Bad einladen. Ein Kiesweg führt weiter zur Triftsperre. Hier wurde früher das den Fluss hinabtransportierte Holz durch einen Felsentunnel geleitet, damit es sich in der engen Flussschleife bei Hals nicht verkeilt.
Ein reizvoller Weg nach Hals führt über den Steg und durch den Felsentunnel. Der E8 jedoch bleibt am westlichen Flussufer und folgt einer schmalen Straße durch die Steilhänge in das bezaubernde, an der engsten Stelle der Flussschleife erbaute Städtchen Hals. Vom Ortseingang hat man einen schönen Blick auf die Burgruine, die über dem Ort thront.
Über den schönen Marktplatz wendet sich der Weg bei der Kirche rechts und führt auf Siedlungsstraßen den Hang entlang zur Ilzstadt, wo zu Füßen der Feste Oberhaus die Ilz in die Donau mündet. Wer nun nach Passau hineinwandern möchte, muss durch den Tunnel gehen und über die Brücke die Donau überqueren.
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