Wandern ohne Gepäck wird generell auf dem E6 nicht angeboten
Einkehr/Rast/Übernachtung
G1 Berggasthof auf dem Falkenstein, warme Küche, einfache Bergmannskost, Übernachtung, Gepäcktransport auf Anfrage, Mai bis Oktober, kein Ruhetag, Tel. 09925/903366, Tel. u. Fax privat 09922/3432 G7 Waldschmidthaus, Rachel, Tel. 0172-7850362 R1 Tische mit Bänken vorm Waldschmidthaus am Rachel R2 Diensthütte am Lindbergerschachten verschlossen, auf Veranda aber überdachter Tisch mit Bänken R3 Schutzhaus mit Sitzgruppe auf dem Almschachten
Service
Einkaufen
* auf der gesamten Etappe keine Einkaufsmöglichkeiten
Bushaltestellen
* Bei der Racheldiensthütte Igelbus nach Spiegelau (Mitte Mai bis Ende Oktober)
Telefon/Briefkasten
* auf der gesamten Etappe nicht vorhanden
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
* Großer Falkenstein * Nationalpark Bayerischer Wald * Schachten * Großer Rachel
6. Etappe: Großer Falkenstein – Großer Rachel (über den Schachtenhöhenweg)
Der Schachtenhöhenweg führt vom Falkensteinhaus zunächst als wurzlig-steiniger Pfad leicht abwärts durch lichten Hochlagenfichtenwald zum Sulzschachten (klein, aber nicht minder reizvoll).
Vom Sulzschachten steigt man steil ab auf eine gut ausgebaute Forststraße, die höhengleich durch buchenreiche Wälder die tief eingeschnittene Höllbachgpreng in einem großen Bogen umläuft. Man durchquert an seiner schmalsten Stelle den Albrechtschachten. Am Grund eines eingeschnittenen Bachtales verläßt der Wanderweg die Forststraße, überquert auf Trittsteinen den Bach und steigt auf einem steilem Waldweg hinauf zum Rindlschachten. Borstgrasrasen und Heidelbeersträucher sind von einzelnen, uralt-verkrüppelten Bergahörnern überstanden. Aufwachsende Fichten beginnen, sich die Freifläche zurückzuerobern.
Auf einem bequemen Forstweg geht die Wanderung nun sanft bergab bis zur Kreuzung mit dem Gunthersteig, dem Fernwanderweg von Niederalteich in das tschechische Gutwasser, der hier von Scheuereck heraufsteigt und die Grenze nach Stubenbach überquert. Kurz darauf biegt der E6 auf einen schmalen Waldweg ein, der durch urige Wälder hinauf führt auf den Jährlingsschachten. Über die großen Seegrasflächen führt ein kleiner Trampelpfad.
700 m weiter auf breitem Waldweg abwärts kreuzt man den mit einem Kleeblatt markierten Wanderweg, der die kürzeste Verbindung hinunter nach Spiegelhütte (und damit einer guten Übernachtungsmöglichkeit) herstellt. Von hier geht es zügig weiter auf bequemer Forststraße sanft abwärts, bis ein breiter Waldweg abzweigt, der durch herrliche Buchenwälder steil hinaufsteigt zum Lindberger Schachten. Man erreicht den Schachten bei einer kleinen Holzhütte und durchwandert die langgezogene Freifläche mit einem Flickenteppich aus Blaubeer- und Grasflächen und genießt dabei einen schönen Blick auf den Großen und Kleinen Rachel im Waldmeer des Grenzgebirges.
Zum Zwieselterfilz muß wieder ein tief eingekerbtes Bachtal durchquert werden. Ein lauschiger kleiner Waldsee und der dort beginnende Wurzelpfad durch herrliche Blaubeer-Fichtenwälder entschädigen für den steilen Ab- und Aufstieg auf breiten Forststraßen.
Auf Bohlenwegen durchquert man die reizvolle Moorlandschaften des Zwieselter Filz und des Latschenfilz mit ihren Moorkiefern, Moosbeeren und schwarzen Moorseen („Mooraugen“). Dazwischen liegt der durch seine imposanten Bergahorne bestechende Kohlschachten. Vom Latschensee, zu dem ein 50m langer Stichweg führt, geht der Weg direkt zum Hochschachten, der höchstgelegenen Viehweide, der wieder einen herrlichen Blick freigibt über das Waldgebirge auf den Arber.
Auf schmalen Wurzelpfaden wandert man durch lichte niedrige Wälder zum Almschachten, von dessen mit Bergahornen bestandenen Altgrasfläche man auf Rachel und Lusen blicken kann. Von hier geht es nun auf breiten Waldwegen hinunter, vorbei am Verlorenen Schachten, durch einen Sattel mit mehreren Bergbächen, die in den Trinkwasserspeicher von Frauenau entwässern.
Am Ende der Forststraße, nach Überquerung des letzten Baches beginnt unterhalb des Hochruck der steile aber wunderschöne Aufstieg durch die unberührte Karmulde an der Rachelnordseite auf den Rachel: ein steiniger Steig windet sich in Serpentinen durch urwüchsige Bergwälder und Felsen hinauf zur Rachelwiese. Hier vereint sich der Weg mit von Frauenau heraufkommenden Variante und führt über das Waldschmidthaus zum Rachelgipfel, der eine herrliche Rundumsicht bietet (Mittagsberg (?S), Falkenstein im Nordwesten, Lusen im Südosten, Brotjacklriegel, im Tal Frauenau, Klingenbrunn.
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