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4. Etappe:

Eck - Großer Arber

Europäischer Fernwanderweg
Mark_5

Anspruchsvolle aber sehr schöne Bergwanderung über zahlreiche Gipfel mit herrlichen Aussichten.
Wurzlige und felsige Steige, die festes Schuhwerk und Trittsicherheit erfordern. Zwischen Mühlrigel
und Heugstatt eine beschwerliche ( Kammweg ) Variante und eine bequemere ( Forstweg über Schareben ).
Zahlreiche steile Auf- und Abstiege.

Ausgangspunkt/
Zwischenstationen/
Etappenziel

h

km

NN

G / P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr / Rast

Eck

 

 

844

G1, R1, P1

Mühlriegel

1:00

2,2

1080

 

Schareben

1:30

5,9

1015

G2, P2

Heugstatt

1:00

1,9

1262

 

Kleiner Arber

1:15

3,6

1384

 

Jugendherberge am  Kleinen Arber

0:15

0,4

1290

 

Großer Arber ( Hauptgipfel )

0:30

2,3

1453

G3

Gesamtstrecke( über Schareben )

5:30

16,3

 

 

Eck

 

 

844

G1, R1, P1

Mühlriegel

1:00

2,2

1080

 

Heugstatt ( über  Kammweg )

2:00

6,2

1262

 

Kleiner Arber

1:15

3,6

1384

 

Jugendherberge am  Kleinen Arber

0:15

0,4

1290

 

Großer Arber ( Hauptgipfel )

0:30

2,3

1453

G3

Gesamtstrecke( über Kammweg )

5:00

14,7

 

 

Wandern ohne Gepäck wird nicht angeboten

Einkehr/Rast/Übernachtung/Parken

G1  Berggasthof Eck (32 Betten, ganzjährig geöffnet (Tel. 09945/1351)
R1  Tisch mit Bänken und Spielplatz in Eck
P1  Parkplatz (Anfahrt von Arnbruck bzw. Arrach, Wanderbus in den Sommermonaten
G2  Berggasthof Schareben, (Übernachtungsmöglichkeit auf Anfrage )Tel. 09945/1037 mit Spielplatz
P2  Parkplatz (Anfahrt von Arnbruck bzw Oberried)
G3  Arberschutzhaus, 1380 m, (Übernachtungsmöglichkeit) Tel. 09925/904010
R1  Tisch mit Bänken und Spielplatz in Eck

Service
Einkaufen
Regionale Produkte

Bushaltestellen
Berggasthof Eck  / nur in den Sommermonaten

Arber Bergbahn, Talstation (Linie Bayerisch Eisenstein - Lam - Furth im Wald)

Telefon/Briefkasten
in Eck
 
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
1. Großer Arber (Geologie, Flora, Fauna, Tourismus, Radarstationen, ...)

4. Etappe: Eck – Großer Arber

Von Eck steigt jenseits der Paßstraße der Ecker Steig, ein steiniger steiler Weg, den Waldhang hinauf und durch die
Hochflächen an großen Felsbrocken vorbei zum ersten Gipfel dieser Kammwanderung, dem Mühlrigel (1080 m). Von seinen
freiliegenden Felsen blickt man hinunter nach Arnbruck und voraus auf den Großen Arber, dem heutigen Etappenziel.

Unmittelbar hinter dem Gipfel gabelt sich der E6 in zwei Varianten: der beschwerlichere Kammweg führt über steinig-wurzlige
Steige in stetigem Auf und Ab weiter den Berggrat entlang über mehrere Gipfel: Durch lichte Hochlagenwälder erreicht man
zunächst den Ödriegel (1156 m - Blick in Lamer Winkel und auf die zwei Ossergipfel) und das Waldwiesmarterl
(1139 m - mit einer kleinen Schutzhütte. Über offene Felsformationen und den Gipfel des Schwarzeck (1238 m, schöne Ausblicke)
gelangt man zum Reischflecksattel (1125 m), von wo ein steiler Steig nach Schareben hinunter führt. Der Kammweg bleibt
jedoch oben und erreicht bald darauf den Heugstatt, eine freie Hochmoorfläche auf 1261 m.

Die leichtere Variante bleibt auf dem Ecker Steig, der rechts hinabführt zu dem Forstweg nach Schareben. Auf dieser ruhigen
Waldlichtung mit ehemaligem Forsthaus und Berggasthof lässt es sich sehr schön rasten. Auf einem steilen Waldweg geht es
dann wieder hinauf auf den Kamm, wo sich beim Heugstatt (s.o.) die beiden Varianten wieder vereinen.

Am Berggrat entlang führt der Steig nun über den unscheinbaren Enzian (1285m) und wunderschöne Schachten (von hier der
Große Arber schon deutlich vor einem) zum Kleinen Arber(1384 m). Der sehr steile, beschwerliche Auf- und Abstieg auf
den Gipfel (Blaubeersträucher und schöner Blick auf die zurückgelegte Wegstrecke mit den Gipfeln des Kaitersberg) kann auch
bequem auf dem südöstlich verlaufenden Hochtourensteig umgangen werden.

Von der Jugendherberge am Fuße des Kleinen Arbers (keine Einkehrmöglichkeit) durchquert man abermals schöne Schachten und
wandert entlang der steilen Seewand des Kleinen Arbersees durch den Hochwaldsattel. Eine Forststraße bringt den Wanderer an
den Fuß des Großen Arbers, des Königs des Bayerwaldes. Der mit 1456 m höchste Gipfel ist gegliedert in vier Felsgruppen,
die miteinander einen herrlichen Rundumbick bieten. Auf gut ausgebauten Wegen erreicht man über die Bodenmaiser Mulde
zunächst den Richard-Wagner-Kopf. Durch die charakteristischen Borstgrasrasen und Zwergstrauchflächen geht es dann weiter
über den Kleinen Seeriegel (Blick auf kleinen Arbersee) zum Hauptgipfel. Der Abstieg führt dann über den Großen Seeriegel
und die Arberkapelle zum unterhalb des Gipfels gelegenen Arberschutzhaus (Einkehr- und Übernachtungsmöglichkeit).

Information für Wanderer der 12 Tausenderwanderstrecke 1):

Ab Arber Bergbahn,Talstation besteht die Möglichkeit mit dem Bus bequem die Ortschaften Lohberg und Lam zu erreichen.
Von dort fährt die Oberpfalzbahn über Arrach, Hohenwarth, Watzlhof, Grafenwiesen zurück nach Kötzting zum Ausgangspunkt
der zweitätigen Wandertour.

1) Anmerkung zur 12 Tausenderstrecke:

Die Kaitersberg - Arberhochtour wurde im Jahre 1895 von der Wald-Vereins-Sekton Kötzting, insbesondere vom
Bezirkshauptlehrer Karl Holzapfel, der auch Kassier und Schriftführer der Sektion war, gemeinsam mit Forstmeister
Johann Hubrich ausgesucht, verbessert und fertig markiert. Das Kaitersberg -Arber-Massiv ist entstehungsgeschichtlich eine
uralte Gesteinsformation, die geformt und ungeformt aus Sedimenten und granitischem Magmar im Erdinneren neu geschaffen wurde,
zu Cordierit-Silliamanit-Gneisen. Diese Beiden Mineralien machen das Gestein besonders hart und schwer verwitterbar.

Heute ist dies eine wildromantische Landschaft. Damals war es jedoch eine wilde Gegend mit urwaldähnlichem Wald aus Fichte,
Tanne und Buche, dem typischen, schönen Bergwald des Bayerischen Waldes, den man auch "Dreiklang des Waldes" nennt. In den
Hochlagen zum Arber hin wechselt der Wald zum reinen Hochlagenfichtenwald mit kurzen und astigen Schäften, sowie sehr engen
Jahresringen. In diesem riesigen Waldgebiet hielt sich lange die Wildkatze, der Luchs, der Wolf und der Bär. 1835 wurde der
letzte Bär erlegt. Unser Wald hat durch die Abgase der Neuzeit stark gelitten. Jetzt ist durch die Klimaerwärmung eine noch
stärkere Schädigung des Hochlagenwaldes zu befürchten.

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