3. Etappe: Rinchnach – Lindberg
Von der Klosterkirche in Rinchnach führt der Gunthersteig an Rathaus, Fremdenverkehrsamt und Schule vorbei (Gehmannsbergerstraße) und biegt dann links ein in die Bischof-Hofmann-Straße. Von hier sieht man zur Rechten schon das Örtchen Gehmannsberg auf dem Hügel liegen. Dahinter blinkt am Waldhang weiß die kleine Wallfahrtskirche Frauenbrünnl, das nächste Ziel dieser Wanderung, hervor.
Am Ende der Siedlung schwenkt der Pandurensteig rechts auf einen Feldweg, der über sanfte Hügel durch Wiesen und Felder hinunter in das Tal der Rinchnach führt. Man wandert ein Stück das Wiesental hinauf, durch das sich malerisch der kleine, von Ufergehölzen begleitete Bach windet. Dann steigt man rechts den Hang hinauf, von dem aus sich herrliche Blicke über das Bachtal auf Rinchnach und die bewaldeten Hügel dahinter eröffnen.
Am Ortseingang von Gehmannsberg passiert man die Freilichtbühne, in der alle 4 Jahre die historischen Gunther-Festspiele stattfinden. In dem alten Steinbruch setzen etwa 70 Laienspieler das Leben und Wirken Gunthers und die Gründung Rinchnachs im Jahre 1011 eindrucksvoll in Szene.
Vorbei an imposanten Höfen und der Dorfkapelle erreicht man einen Feldweg, der aus Gehmannsberg hinaus über Wiesen und dann durch dichten Wald hinauf zum Frauenbrünnl führt. Es lohnt sich eine kurze Rast, um den weiten Blick zurück über das Kloster Rinchnach, auf die Burgruine Weißenstein und auf den Pfahl zu genießen.
Von Frauenbrünnl führen wurzlige Waldpfade durch ausgedehnte Wälder in das tief eingekerbte Bachtal hinunter nach Zimmerau, wo man bei der Mühle abermals die Rinchnach überquert. Hinter dem Waldpfad klettert ein schmaler Steig kurze Zeit steil hinauf, dann geht es wieder bequem auf schönen Waldpfaden an den Hängen des Kühbergs entlang, bis man auf eine breite Forststraße stößt, der man links nach Bärnzell folgt.
Hinter Bärnzell erklimmt der Weg eine Anhöhe, von der ein lohnender Stichweg zum Einsiedelei-Felsen führt (ca. 500 m). Von hier bietet sich ein herrlicher Rundblick mit Bergpanorama vom Silberberg über den Arber, Falkenstein und Rachel. Schließlich gelangt man über die Höfe von Glasberg durch idyllisches Hügelland aus Wiesen und Feldgehölzen direkt in das Zentrum von Zwiesel, das sich unter dem imposanten roten Backsteinbau der Pfarrkirche, im Volksmund "Bayerwald-Dom“ genannt, an den Hang schmiegt.
Vom Stadtplatz führt der Gunthersteig hinauf zur Pfarrkirche und weiter zur Bergkirche Mariä Namen. Bald darauf erreicht man den Ortsrand und läßt auf Rad- und Fußwegen, begleitet von schönen Ausblicken über das Tal des Kleinen Regens, die Stadt hinter sich. Nach Überquerung der Bundesstraße 11 führen reizvolle Wege durch kleinteilige Kulturlandschaft vorbei an Fischweihern und schließlich einen aussichtsreichen Hang hinauf nach Lindberg.
Man erreicht die Hauptstraße oberhalb des sehenswerten Bauernhausmuseums. Vom Ortsteil Lehen zweigt ein schottriger Waldweg ab, der mal durch Wald, mal über wildromantische Waldwiesen mit gurgelnden Bächen nach Spiegelhütte führt. In diesem Waldlerdorf erinnern die prächtigen alten Gebäude, insbesondere das herrschaftliche Schloß, sowie das imposante Forsthaus und das Schulgebäude an die vergangene Blütezeit der einstigen Glashüttenortschaft.
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