Wandern ohne Gepäck
G1-G2 und G9 bieten Gepäcktransport an;
Buchbar auch als Pauschalreise mit oder ohne Gepäcktransfer;
Buchung über Tourismusbüro Waldmünchen
Tel. 09972/30725 Fax: 09972 /30740 e-mail: tourist@waldmuenchen.de
Einkehr/Rast/Übernachtung
G1: Hotel Bayerischer Hof, Torweiherweg 5, Tel. 09972/950-001 G2: Jugendbildungsstätte, Schloßhof 1, Tel. 09972/9414-0 G3: Landhotel Gruber, Herzogau, Tel. 09972/1439, www.landhotel-gruber.de G5: Gasthaus in Kolmberg, Essen nur auf Bestellung G7: in Geigen Gasthaus Waldfrieden G8: Ausflugscafe/Restaurant Luitpoldhöhe mit Spielplatz, Karussel, Biergarten G9: Hotel am Regenbogen, Schützenstr. 14, Tel. 09971/8493 R1: Picknicktisch und Spielplatz auf Wiese mit schöner Aussicht am Ortsrand von Herzogau beim Reitplatz
Information
Landratsamt Cham Tourist-Information Postfach 1432 93404 Cham Tel. 09971/78-432 Fax. 09971/78-433
Service
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In Waldmünchen und Cham mehrere Geschäfte. Dazwischen keine Einkaufsmöglichkeiten
Regionale Produkte
Bahnhof und Bushaltestellen
Bahnhof:
* In Cham: Bahnlinie Nürnberg – Schwandorf – Furth i. Wald * In Waldmünchen
Bushaltestellen:
* Herzogau, RBO 6079, Waldmünchen-Gleißenberg-Furth im Wald * Straßenkreuzung bei Lengau: RBO 6079, Waldmünchen-Gleißenberg-Furth im Wald * Habersdorf: RBO 420, Waldmünchen-Balbersdorf-Cham, * Geigen: RBO 420, Reisebüro Baumgartner Tel. 09971/858080 Mi. u. Fr. Pinzing-Cham * Ortseingang Zifling-Bierl: RBO 420, Cham-Balbersdorf-Waldmünchen
Telefon/Briefkasten
In Waldmünchen, Herzogau, Kolmberg, Geigen und Cham
An- und Abreise PKW / ÖPV
* Zug: Schwandorf - Cham, auch Cham - Waldmünchen * Bus: RBO 420 Waldmünchen-Balbersdorf-Cham
Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten
* Waldmünchen * Naturpark Oberer Bayerischer Wald: Innerhalb einer Rodungsinsel mit den Ortschaften Herzogau und Oberherzogau hat sich eine kleinstrukturierte bäuerliche Kulturlandschaft erhalten, abwechslungsreiches Mosaik von Wiesen und Weiden, durchzogen von Feldgehölzen, Strauch- und Baumhecken, reizvolle Abwechslung in ansonsten von Wald dominierter Landschaft, Lebensraum für viele gefährdete Tier- und Pflanzenarten, Erholung und Ruhe in freier Natur für Menschen. (Text aus Infotafel in Herzogau) * Herzogau und Kreuzweg: Herzogau - Hofmark im Naturpark, Gründung der Herzöge von Niederbayern, erstmals im 2. Herzöglichen Urba des Herzogs Heinrich von Niederbayern erwähnt. 1270 und 1283. Urkundlich nachweisbar 1636. Johann Albert de Voith a Voithenberg, der in Weiden als Eisengroßhändler ansässig war und in Pleystein ein Eisengewerk betrieb. 1728 gelangte das Land samt dem Gut Herzogau mitsamt Glashütte an Johann Zaccharias I. 1751 übergab dieser an seinen Sohn Joseph Ferdinand. Dieser war ein guter Gestalter in Herzogau. Er baute Brauhaus, Kirche und Benefiziatenhaus. Heute erinnern zwei Grabtafeln in der reichgeschmückten Kirche an die bedeutenden Persönlichkeiten Freiherrn Joseph Ferdinands und seiner Gemahlin. 1800 kaufte er von der königlichen Regierung die Hochwaldungen und lies einige Glashütten, z.B. Voithenbergöd und Kaiserhütte errichten. Heute Erbe der Barone Voith von Voithenberg. (Text aus Infotafel in Herzogau) * Cham
1. Etappe: Waldmünchen – Cham
Anfangspunkt des Pandurensteigs ist der Marktplatz in Waldmünchen, dem Ort, wo alljährlich das historische Freilicht-Festspiel „Trenck der Pandur“ aufgeführt wird. Auf der Hammerstraße geht es ortsauswärts und zunächst auf Landstraße, dann über einen Schotterweg den Hang hinauf, immer auf die kleine Waldvereinskapelle zu. Vom Waldrand bietet sich ein schöner Ausblick zurück über Waldmünchen bis zum Altenschneeberg.
Durch den Wald steigt man den Gelübdekreuzweg, begleitet von den Steinkreuzen und Ruhebänken, steil hinauf, bis man das Hochplateau erreicht und entlang einer herrlichen Kastanien-Linden-Allee in das Bergdorf Herzogau gelangt. Linker Hand kann man den Ausblick über große Weiden auf die bewaldeten Berge Böhmens jenseits der Tschechischen Grenze genießen. Markant der Schwarzkopf (1042m) mit seiner Radarstation.
Man erreicht Herzogau bei dem Friedhof und geht entlang prächtiger alter Steinhäuser und der Kirche auf das große Gutsgebäude zu. Gegenüber der Kirche hat man wieder eine herrliche Aussicht, diesmal nach Westen auf das Land um Rötz und den Schwarzwihrberg mit seiner ehemaligen Burganlage.
Vor dem großen Gutsgebäude mit dem Wappen der Familie Voithenberg biegt der Pandurensteig rechts ab, an Brauhaus und Pferdeställen vorbei zu einer Wiese mit nochmals schöner Aussicht. Man folgt nun der Straße bis nach Lengau, einem kleinen Weiler aus alten Gehöften.
Vom Waldrand hinter Lengau hat man nochmal einen weiten Ausblick nach Südosten auf den Hohen Bogen und das Kötztinger Land. Ein schöner Pfad führt nun in leichtem Auf und Ab abwechselnd durch Wald, am Waldrand entlang und über Waldwiesen. Vor dem Roßhof muß man noch einen steilen, aber nicht sehr hohen Berg überwinden. Dann geht´s bequem dahin auf einer Forststraße bis zu der ehemaligen Bergpension Roßhof. Hier ist leider keine Einkehrmöglichkeit mehr vorhanden!
Vom Roßhof folgt man ein Stück der Asphaltstraße hinunter, dann geht´s nahezu höhengleich auf schottriger Forststraße zu dem kleinen Dörfchen Kühnried mit Streuobstwiesen und alten Höfen (schöne Aussicht). Entlang des kleinen Sträßchens, später auf Feld- und Waldwegen wandert man immer oben am Hang entlang durch eine traumhaft schöne Landschaft mit Wiesen, Hecken, Waldrändern und Wäldern im kleinräumigen Wechsel. Nach dem ersten Waldstück sollte man die herrliche Aussicht in Richtung Südosten genießen auf den Hohen Bogen (erkennbar an seinen zwei Radarstationen), rechts davon der Kaitersberg und im Hintergrund der große Arber.
Zuletzt geht es steil hinunter zu dem Dörfchen Habersdorf. Nach der Ortsdurchquerung folgt der Pandurensteig ein Stück der Straße, von der bald ein Waldweg abzweigt, auf dem man über einen Hügel die ersten Häuschen von Kolmberg mit ihren witzigen Vorgärten erreicht.
Vom Ortskern folgt man der Schmiedgasse hinauf aus dem Ort hinaus. Bevor man in den Wald geht, sieht man vor sich schon Cham, das heutige Etappenziel, mit seiner imposanten Stadtpfarrkirche. Auf wurzligem Waldpfad, später auf Fostweg wandert man hinunter Richtung Geigen. Bei einem von Wiesen umrahmten Einzelhof mit Fischweiher tritt man aus dem Wald und folgt dem asphaltierten Flurweg in den Ort. In Geigen stößt man auf die Straße nach Cham. Im Ortsbereich führt der Weg noch oberhalb der Straße am Waldrand entlang. Wer hier jedoch im Gasthaus einkehren möchte, muß auf der Straße bleiben. Auf dem Gehsteig läuft man durch Willmering und nach der Brücke über die B22 hinauf nach Katzberg.
Vor den Toren Chams führt der Pandurensteig noch auf eine Anhöhe hinauf, die Luitpoldhöhe. Für diese letzte Anstrengung nach einem langen Wandertag belohnt die schöne Rundumsicht vom Aussichtsturm: Man blickt auf die Gipfel der Bayerwaldkette - Hoher Bogen, Osser, Kaitersberg, Arber - auf die heute zurückgelegte Etappe durchs Hügelland im Nordosten und auf die nächste Etappe über die Chamer Senke entlang des Pfahlgrades im Südwesten. Erfrischungen bietet der Biergarten des Ausflugscafes.
Nach Cham sind es noch ca. 45 Minuten. Beim Spielplatz beginnt ein kleiner Pfad, der hinunter in das Waldstück des Kalvarienberges und auf den Kreuzweg hinunter in die Stadt führt. Der Pandurensteig verläuft durch den Stadtpark und die Forstamtsstraße direkt an den Regen und entlang der Uferpromenade am Stadtzentrum vorbei. Wer hier übernachten oder einkehren möchte, kann vor oder nach dem Stadtpark der Schleinkoferstraße oder der Ludwigsstraße ins Zentrum von Cham folgen. Man kann jedoch auch den Pandurensteig weitergehen, durch die Unterführung und dann am Fluß entlang auf der schönen, von mächtigen Bäumen gesäumten Uferpromenade bis zum Biertor. Hier führt links die Klosterstraße durch das Tor hindurch ins Zentrum.
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