Zurück zum Böhmweg

Eine Etappe vor

1. Etappe:

Deggendorf - Bischofsmais

Böhmweg

Markierung_Boehmweg

Anstrengende aber abwechslungsreiche Wanderung von der Donauebene über das bewaldete Randgebirge hinauf
in das Bergland des Bayerischen Waldes nach Bischofsmais mit seiner prächtigen Wallfahrtskapelle
St. Hermann. Für den langen Aufstieg von Maxhofen bis zur Josephsbuche (480 Höhenmeter) wird man
belohnt mit idyllischer Landschaft und herrlichen Ausblicken. Bei der Wallfahrtskapelle teilt sich
der Böhmweg in zwei Varianten: direkt in den Ortskern von Bischofsmeis oder auf der historischen Trasse
am Ortsrand entlang. Wegbeschaffenheit: Im Wald zumeist auf steilen, steinigen Wegen, ansonsten
überwiegend bequeme Kieswege. Es wird empfohlen, vom Stadtzentrum Deggendorf den Linienbus nach
Maxhofen zu nehmen und dort die Wanderung zu starten.

Ausgangspunkt/
Zwischenstationen/
Etappenziel

h

km

NN

G / P

Wanderzeit

Entfernung

Höhenlage

Einkehr / Rast

Deggendorf  (Krankenhaus)

 

 

315

G

Maxhofen

1:30

4,6

430

 

Tattenberg

0:45

1,3

610

 

Greising

0:45

1,6

778

G1 - 2

Wegspinne Oberfrohnreut

0:45

2,0

880

R1

Hermannsried

1:00

3,4

800

 

Wallfahrtskapelle St. Hermann

0:30

1,6

698

 

Bischofsmais

0:15

1,2

682

G3

Gesamtstrecke (ab Deggendorf Zentrum)

5:30

15,7

 

 

Wandern ohne Gepäck möglich

Übernachtung in Deggendorf und Bischofsmais
Buchung über Touristik-Information Bischofsmais, Postfach 47, 94253 Bischofsmais
Tel. 09920/ 940444, Fax. 09920/ 940440

Einkehr/Rast/Übernachtung Name, Adresse, Öffnungszeiten, Ruhetage, Telefon

G   zahlreiche Hotels, Gasthäuser und Cafés in Deggendorf, Gastronomieführer im Kultur- und Verkehrsamt erhältlich:
      Oberer Stadtplatz, 94469 Deggendorf, Tel. 0991/2960-169, Fax. 0991/31586
G1 Berggasthof Geiss, Greising 52, 94469 Deggendorf, Tel. 0991/21218
G2 Greisinger Hof, Greising 30, 94469 Deggendorf, Tel. 0991/21764, Fax: 0991/2709405
G3 Gasthaus „Zur Alten Post“, Bischofsmais
R1 Picknickplatz bei der Wegspinne Oberfrohnreut

Service

Einkaufen

* zahlreiche Möglichkeiten zum Einkauf und Bummel in Innenstadt, Altstadtviertel und Fußgängerzone von Deggendorf
* Läden in Bischofsmais

Regionale Produkte

* Kurz vor Hermannsried passiert man mehrere Fischteiche, die zu einer Forellenzucht gehören. Auf das Haus des
   Forellenzüchters trifft man kurz darauf am Ortseingang. Hier kann man frische Forellen immer und geräucherte auf
   Vorbestellung kaufen (Tel. 09920/584).

Bahnhof und Bushaltestelle


Bahnhof:

* Deggendorf: Waldbahn Plattling – Bayerisch Eisenstein verkehrt stündlich, in Plattling Eisenbahnknotenpunkt der
   internationalen Eisenbahnlinien Amsterdam-Köln-Frankfurt-Passau-Wien und München-Deggendorf-Bayerisch Eisenstein-Prag.

Bushaltestellen:

* Deggendorf
* Mietraching
* Bischofsmais
* Habichtsried

Telefon/Briefkasten

* Deggendorf
* Greising*
* Bischofsmais

Wissenswertes/Sehenswürdigkeiten

Deggendorf:
* Altstadtviertel
* Kirche „Peter und Paul“ (Grabkirche, erbaut ca. 1337 – 60) mit einem der schönsten Barockkirchtürmen Bayerns
* Pfarrkirche Mariä Himmelfahrt mit dem Hochaltar von 1749 aus dem Dom zu Eichstätt
* Geiersbergkirche (Gotische Pietá) mit zahlreichen Votivtafeln
* Rathaus (1535) – Rathausturm (um 1380) mit der historischen Türmerwohnung (Besichtigungsmöglichkeit auf
   Anfrage im Rahmen einer Stadtbesichtigung
* Stadtmauer mit altem Wehrgang
* Stadthalle
* Stadtmuseum – Handwerksmuseum
* Kapuzinerstadl – Stadtbibliothek

* Expositur- und Wallfahrtskirche in Greising (1691/92)
* Wallfahrtskapelle St. Hermann
* Bischofsmais

1. Etappe: Deggendorf - Bischofsmais

Die Markierung des Böhmwegs beginnt am Krankenhaus in Deggendorf. Da der historische Böhmweg aus Deggendorf hinaus heute zu
verkehrsreichen Straßen ausgebaut ist, wird jedoch empfohlen, den Linienbus nach Maxhofen zu nehmen und dort die Wanderung
zu starten. Der Stadtbus fährt ab der Haltestelle Westlicher Stadtgraben. Die Fahrzeit nach Maxhofen beträgt ca. 10 Min.

Gleich gegenüber der Bushaltestelle in Maxhofen beginnt der Wanderweg. Er führt über die Höllbachbrücke ein kleines
Siedlungssträßchen hinauf in die enge Saulochschlucht hinein. Dann steigt er steil hinauf auf grob steinigem
Waldweg durch artenreichen Mischwald.

Für den steilem Anstieg wird man jedoch belohnt durch einen herrlichen Ausblick: bei den Totenbrettern unter der mächtigen
Kiefer am Ortseingang von Tattenberg blickt man nach Südwesten über die letzten Hügel des Vorderen Bayerischen Waldes hinaus
auf die Donauebene. Zur Rechten erkennt man die kleine Kirche auf dem Ulrichsberg (von Deggendorf nur Ausläufer erkennbar).

Weiter geht’s durch das kleine Bauerndörfchen Tattenberg. Ein steiniger Weg durch Mischwald führt dann wieder steil
bergan nach Greising, wo der steilste Anstieg geschafft ist. Vorbei an der Expositur- und Wallfahrtskirche von Greising
gelangt man auf die Straße nach Frohnreut und etwa 100 m weiter auf einen Feldweg, der zunächst durch Wiesen und
dann in den Wald hinein führt.

Nach sanftem Aufstieg erreicht man die Wegspinne Oberfrohnreut. Auf der Waldkreuzung, von der 5 Wege fortführen, steht
als Wegweiser ein schöner Granitstein, der die vielfältigen Wanderziele anzeigt. Die Waldlichtung eignet sich gut für ein
Picknick. Ein kurzes Stück weiter, bei der Josephsbuche ist dann endgültig der höchste Punkt der heutigen Wanderung erreicht.

Man gelangt bald darauf auf eine kleine Waldwiese mit einer Informationstafel über Reste der historischen Wegepflasterung:
„Auf diesem Teilstück des Böhmweges ist die damals praktizierte Packlage noch sehr gut sichtbar“. Dann beginnt der Abstieg,
zunächst steil, auf beschwerlichem steinigem Weg (Trittsicherheit!), später sanfter auf bequemem Forstweg.

Wenn man aus dem Wald heraustritt kann man die schöne Aussicht über die hügelige Bayerwaldlandschaft mit ihrem kleinräumigen
Wechsel aus Wiesen, Hecken, Wäldern und Dörfern genießen. Im Hintergrund ragt der bewaldete Grenzkamm empor.
Vorbei an Fischteichen, Hecken und Wiesen gelangt man nach Hermannsried.

Ortsauswärts sollte man das kurze Stück auf Asphaltstraße dazu nutzen, die wunderbare Aussicht zu genießen: direkt unter dem
Wanderer schmiegt sich Bischofsmais in das Tal, im Hintergrund erhebt sich die Burgruine Weißenstein bei Regen, das Etappenziel
für den nächsten Tag. Dahinter erstreckt sich die gesamte Bergkette des Grenzkammes mit dem Großen und Kleinen Rachel, dem
Falkenstein und dem Großen Arber.

Kurze Zeit später schwenkt der Böhmweg in einen Feldweg ein, der hinunter zum Hermannsbach führt. Man überquert den Bach
auf einem kleinen Holzsteg und folgt dem Schotterweg zu der prächtigen, von einer Friedhofsmauer umgebenen
Wallfahrtskapelle St. Hermann. Bei der Kapelle teilt sich der Böhmweg in zwei Variaten:

Am „Bierstadl“ und am neuen Friedhof vorbei wandert man über Feldwege und den Ortsrand nordwestlich um Bischofsmais herum. Der
Böhmweg führt hier auf seiner historischen Trasse. Beim Ferienpark stößt man auf die Kreisstraße von Bischofsmais nach Regen.

Wer direkt in das Ortszentrum gehen will, wählt den Weg von der Wallfahrtskapelle gerade aus hinunter zur Kirche von
Bischofsmais. Im Ortskern findet man das Rathaus mit Touristik-Information, verschiedene Läden und das Gasthaus
„Zur Alten Post“, das schon um 1100 n. Chr. (z.Z. der ersten Kolonisation) und in der Blüte der alten
Handelsstraße ein wichtiger Rastpunkt war.

Zur Startseite